Wirbelsäulen-Schmerztherapie
Wirbelsäulen-Schmerztherapie
Periradikuläre Therapie und Facettenblockade
Computertomographie
Dauer ca. 10-20 min.
Bei der periradikulären Therapie (PRT) werden schmerzlindernde und abschwellend wirkende Medikamente von außen durch die Haut direkt um eine Nervenwurzel (“Radix”) gespritzt.
Bei der Facettengelenksinfiltration
werden die Medikamente in den Gelenkspalt der oft arthrotisch veränderten, schmerzenden kleinen Wirbelgelenke (Facetten) eingespritzt. Beides kann zu diagnostischen wie auch therapeutischen Zwecken erfolgen
Indikation
Periradikuläre Therapie (PRT) und Facettengelenksinfiltration stellen eine wirkungsvolle Methode bei der Behandlung von akuten und chronischen Rückenschmerzen dar. Sie können gleichzeitig auch diagnostisch genutzt werden, um z.B. bei nicht eindeutig einer Nervenwurzel zuzuordnenden Schmerzen die führend Beschwerden verursachende Höhe zu identifizieren bzw. von Beschwerden, die von Veränderungen der kleinen Wirbelgelenke (Spondylarthrose) ausgehen, zu unterscheiden.
Wie funktioniert die Wirbelsäulen-Schmerztherapie?
Wir führen diese Untersuchung in entspannter Atmosphäre unter ständiger Betreuung an unserem modernen Computertomographen der Firma Siemens durch.
Die Untersuchung dauert in der Regel 10-20 Minuten. In dieser Zeit liegen Sie bequem auf dem Bauch.
Die zu behandelnden Segmente der Wirbelsäule werden mit den CT-Schichten genau abgebildet und eingestellt. Anhand dessen plant und steuert der Arzt die Punktionsrichtung und Tiefe für die genaue Platzierung einer speziellen Nadel. Nach Hautdesinfektion und ggf. lokaler Betäubung wird die Nadel platziert. Nach erneuter Bildkontrolle und ggf. der Gabe von etwas Kontrastmittel werden die Medikamente appliziert.
Injiziert wird meist die Kombination aus einem Lokalanästhetikum, welches den Nerv betäuben soll, und einem Steroid, welches entzündungshemmend und desensibilisierend wirkt.
Nach der Behandlung
kann es zu kurzzeitigen Taubheitsgefühlen oder selten einer Muskelschwäche (z.B. eines Beines) kommen, so dass Sie einige Stunden nicht alleine gehen sollten. Diese bilden sich in der Regel innerhalb der nächsten Stunden wieder vollständig zurück. Trotzdem sollten Sie danach noch kurz in unserer Praxis bleiben und für diesen Tag kein Auto mehr fahren. Um eine zufriedenstellende Schmerzlinderung bzw. sogar Schmerzfreiheit zu erreichen, kann die Behandlung in geeigneten Abständen mehrfach wiederholt werden. So bieten wir oft eine dreimalige Behandlung an.
Vorbereitung
Die genaue Vorbereitung besprechen wir mit Ihnen individuell bei der Terminvereinbarung.
Voruntersuchungen und der ausgehändigte Aufklärungsbogen sind zum Behandlungstag bitte mitzubringen. Bei medikamentöser Blutverdünnung bedarf die Behandlung ggf. einer speziellen Vorbereitung.
Für weitere Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
Diese Spezialuntersuchung ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen.
Wir bieten diese moderne Untersuchung als individuelle Gesundheitsleistung (kurz: IGeL) an. Die Kosten für diese Untersuchung sind von Ihnen zu tragen. Die privaten Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten der Untersuchung.
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